VON MUTTER ZU MUTTER

Ein Heft das Helfen soll.

VON MUTTER ZU MUTTER

Wir alle werden den Tag niemals vergessen, an dem uns der Verdacht mitgeteilt wurde. Auch nicht den Tag, als die Diagnose feststand.

Down-Syndrom! – Schock – Starre – Boden weg – Und jetzt? Da war niemand, der uns wirklich und wahrhaftig sagen konnte, was das bedeutet. Da war keiner, der wusste, wie es ist. Aber jetzt wissen wir es und so haben wir unserem vergangenen Ich einen Brief geschrieben. Zurück an jenen Tag. Briefe, die wir zusammengetragen und in ein Heft gebunden haben. Briefe, die wir teilen wollen mit Familien, die diesen Tag gerade erleben.

Was ist “Von Mutter zu Mutter” also? – Es ist Handreichen, Aufklärungsarbeit, Selbsttherapie und ein Projekt mit jede Menge Herz.
Ein Heft, das helfen soll.

DIAGNOSE DOWN-SYNDROM

 Was heißt das eigentlich?

Das Down-Syndrom, auch Trisomie21 genannt, ist eine genetische Veränderung . Die DNA eines Menschen besteht in der Regel aus 23 Chromosomenpaaren. Menschen mit Down-Syndrom haben das 21. Chromosom in dreifacher Ausführung. Im Internet finden sich viele wissenschaftliche Erklärungen, auch über die unterschiedlichen Arten der Trisomie21. Darum soll es hier jetzt nicht gehen. Denn an medizinischer Aufklärung mangelt es am Anfang meist nicht. Was oft fehlt, ist die emotionale Aufklärung und Stütze. Aus dieser Intention entstand das Heft.

„Von Mutter zu Mutter“ ist ein Projekt, das in erster Linie für Mütter und Eltern gedacht ist, die die Diagnose Down-Syndrom mitgeteilt bekommen. Dabei ist es gleichgültig, ob dies vor oder nach der Geburt geschieht. So oder so ist eine solche Diagnose immer ein großer Schock und geht mit vielen verwirrenden Gefühlen und meist auch großer Angst einher. Leider zeigen unzählige Erfahrungsberichte, dass das medizinische Personal mit dieser Situation auch oft überfordert ist und es eher selten gelingt, die Eltern wirklich aufzufangen.

So erging es auch mir, als Tilda im Sommer 2018 geboren wurde. Auf der Suche nach einer Idee, um genau in diesem Moment anzusetzen, entstand die Grundlage für „Von Mutter zu Mutter“. Für den Moment, wenn es noch unvorstellbar erscheint, zu anderen Kontakt aufzunehmen oder im Internet die richtigen Blogs und Social Media Kanäle zu finden.

Ein Heft. Analog, direkt in die Hand. Ein Heft, das vielleicht hilft, den Schock zu überwinden. Darin sieben Frauen und drei Männer, die Briefe geschrieben habe, an sich selbst gerichtet. An ihr Ich im Moment der Diagnose – aber mit dem Wissen von heute, anderthalb bis sechzehn Jahre später. Dem Wissen, dass das Leben nicht wird wie geplant, aber dass es wunderbar wird.

Unser Ziel war und ist es, diese Hefte in Kliniken, Pränatal-Diagnostik-Zentren, bei Gynäkologen, Hebammen, Beratungsstellen … unterzubringen. Damit die Menschen den Eltern exakt in dem Moment etwas geben können, in dem sie ihnen durch die Diagnose auch etwas nehmen.  All diese Stellen, wie auch direkt betroffene Familien, können die Hefte kostenfrei bestellen.

Wir wollen aufklären, helfen, eine Hand hinhalten. Das Leben mit Down-Syndrom ist wundervoll und bereichernd. Wir können das bezeugen – aus erster Hand!

Von “Mutter zu Mutter” ist ein Zeugnis über das wahre Leben, das unsere Welt vielleicht von ein paar Vorurteilen befreien, dadurch bunter und am Ende sogar besser machen kann.

Für Interessierte, die nicht direkt betroffen sind, gibt es das Heft auch als ebook zum Download. Dafür erheben wir eine kleine Schutzgebühr, die ein weiteres gedrucktes Exemplar für eine betroffene Familie sichert.

Hier geht es zum ebook:

Bis heute wurden bereits 27.000 Exemplare des Heftes gedruckt und rund 18.000 davon befinden sich im Umlauf oder in den Händen von betroffenen Familien. Das alles wurde durch die Unterstützung von vielen wunderbaren Menschen möglich.

Alle Druck- und Versandkosten sind durch Spenden finanziert.

Auch du möchtest das Projekt und lavanja insgesamt unterstützen?

Großer Dank für die Unterstützung bei Druck und Versand geht an:

VON MUTTER ZU MUTTER

Von Mutter zu Mutter - ist ein Heft, das helfen soll. Müttern, Vätern, Ärzt*innen, und allen anderen, die in eine Diagnose-Vermittlung involviert sind.