„Von Mutter zu Mutter“ ist ein Projekt, das in erster Linie für Mütter und Eltern gedacht ist, die die Diagnose Down Syndrom mitgeteilt bekommen. Dabei ist es gleichgültig, ob dies vor oder nach der Geburt geschieht. So oder so ist eine solche Diagnose immer ein großer Schock und geht mit vielen verwirrenden Gefühlen und meist auch großer Angst einher. Leider zeigen unzählige Erfahrungsberichte, dass das medizinische Personal mit dieser Situation auch oft überfordert ist und es eher selten gelingt, die Eltern wirklich aufzufangen.
So ging es auch Lara, die Mutter der im Sommer 2018 geborenen Tilda, die dieses Projekt ins Leben gerufen hat. Auf der Suche nach einer Idee, um genau in diesem Moment anzusetzen, entstand die Grundlage für „Von Mutter zu Mutter“. Für den Moment, wenn es noch unvorstellbar erscheint, zu anderen Kontakt aufzunehmen oder im Internet die richtigen Blogs und Social Media Kanäle zu finden.
Ein Heft. Analog, direkt in die Hand. Ein Heft, dass vielleicht hilft den Schock zu überwinden. Darin sieben Frauen und drei Männer, die Briefe geschrieben habe, an sich selbst gerichtet. An ihr Ich im Moment der Diagnose - aber mit dem Wissen von heute, anderthalb bis sechszehn Jahre später. Dem Wissen, dass das Leben nicht wird wie geplant, aber dass es wunderbar wird.
Unser Ziel ist es, diese Hefte in Kliniken, Pränatal-Diagnostik-Zentren, bei Gynäkologen, Hebammen, Beratungsstellen ... unterzubringen. Damit die Menschen den Eltern etwas geben können, in dem Moment, in dem sie ihnen durch die Diagnose auch etwas nehmen. All diese Stellen, wie auch direkt betroffene Familien, können die Hefte kostenfrei bestellen.
Wir wollen aufklären, helfen - eine Hand hinhalten. Das Leben mit Down Syndrom ist wundervoll und bereichernd. Wir können das bezeugen: aus erster Hand!
Von Mutter zu Mutter ist ein Zeugnis über das wahre Leben, das unsere Welt vielleicht von ein paar Vorurteilen befreien, dadurch bunter und am Ende sogar besser machen kann.